In der sich rasant entwickelnden Agrarlandschaft von heute steht die biologische Landwirtschaft als Leuchtturm für nachhaltige Praktiken und Verfahren zur Erzeugung von Lebensmitteln.
Europa ist heute ein florierendes Zentrum für die biologische Landwirtschaft und verzeichnet ein bemerkenswertes Wachstum, das sowohl die Nachfrage der Verbraucher nach ethisch hergestellten Waren als auch das Engagement für die Erhaltung der Umwelt widerspiegelt. Mit einem Wachstum von fast 4 % hat auch die europäische ökologische Anbaufläche um fast 0,8 Millionen Hektar zugenommen. Die aktuellen Statistiken und Trends zeigen, dass dieses Wachstum durch eine Reihe dynamischer Faktoren gestützt wird, die neue Perspektiven für den ökologischen Landbau in Europa eröffnen.
Die neuesten Statistiken zeigen, dass die Nachfrage nach hochwertigen Bioprodukten deutlich zugenommen hat. Dieser Trend wird durch ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung einer gesunden und umweltfreundlichen Ernährung unterstützt. Gleichzeitig wird die ökologische Anbaufläche in der gesamten EU kontinuierlich erweitert, was das verstärkte Engagement der Landwirte für nachhaltige und biodiversitätsfreundliche Praktiken zeigt.
Um diese starke Nachfrage der Europäer zu decken, setzen Biobauern in der gesamten EU innovative Techniken, Technologien und Praktiken ein, um ihre Erträge zu optimieren und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Die Verwendung fortschrittlicher Technologien wie Satellitenüberwachung und Präzisionslandwirtschaft wird immer häufiger eingesetzt und bietet neue Möglichkeiten für eine noch effizientere und nachhaltigere ökologische Landwirtschaft.
Neue Rechtsvorschriften, die im Januar 2022 in Kraft getreten sind, sollen das Vertrauen der Konsumenten in ökologische Produkte und das EU-Logo stärken und so nachhaltige Verbrauchspraktiken fördern und das Vertrauen in die Integrität der ökologischen Kennzeichnung stärken.
Ziel dieser Gesetzesinitiative ist es, die Zukunft der ökologischen Erzeugung in Europa zu sichern. Es soll nicht nur einen fairen Wettbewerb für die Landwirte gewährleisten, sondern auch das Vertrauen der Verbraucher stärken, indem sie Betrug bekämpfen. Darüber hinaus wird es einen einheitlicheren Ansatz zur Verringerung des Risikos einer unbeabsichtigten Verunreinigung durch Pestizide geben, und dank eines neuen Systems der Gruppenzertifizierung wird es für kleine Landwirte einfacher, eine Zertifizierung zu erhalten.
Der ökologische Landbau geht über die Nahrungsmittelproduktion hinaus. Er trägt auch zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der ländlichen Gemeinden bei. Der ökologische Landbau setzt sein Wachstum in Europa fort und schafft zahlreiche Arbeitsplätze in verschiedenen Gebieten. Alle Bereiche sind betroffen: die vorgelagerte landwirtschaftliche Produktion, aber auch die nachgelagerte Verarbeitung und der Vertrieb. Insgesamt zählt die ökologische Landwirtschaft fast 440.000 ökologische Erzeuger, davon fast 380.000 in der Europäischen Union. Dieses Wachstum zeugt von der Dynamik der ökologischen Erzeugung und des Verbrauchs in Europa. Mit der Ausweitung der Anbauflächen für den ökologischen Landbau wird die Zahl der Landwirte in den nächsten Jahren voraussichtlich erheblich steigen.
In Zeiten ökologischer und wirtschaftlicher Herausforderungen ist der ökologische Landbau eine praktikable und vielversprechende Lösung, um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten, die biologische Vielfalt zu schützen und das Wohlergehen der Bevölkerung zu fördern. Auch die Schweiz hat in den letzten Jahren ein solches Wachstum zu verzeichnen. Eine im Jahr 2023 veröffentlichte Mitteilung des Bundesamtes für Statistik zeigt, dass jeder sechste der fast 50'000 Schweizer Landwirtschaftsbetriebe auf biologische Landwirtschaft umgestellt hat.
Das Konsortium des «EU-Bio»-Programms besteht aus der landwirtschaftlichen Genossenschaft der Bio-Erzeuger Westgriechenlands «Bio Net West Hellas», die für die Koordinierung des Programms verantwortlich ist, und dem bulgarischen Verband für Bio-Produkte. EU Organic ist eine Kampagne, die darauf abzielt, die Verbraucher in der Schweiz, Norwegen und Südkorea über europäische ökologische Produktionsmethoden und Produkte zu informieren. Zu den geförderten Bioprodukten gehören Zitrusfrüchte, Wassermelonen, Melonen, Kiwis, Oliven und Olivenöl, Wein, Tahini, Honig, Kräuter, Säfte und andere Produkte.
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